Schluss mit Ausreden

7 Gründe, warum Coaching sich lohnt

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2022

Coaching? Brauche ich nicht. Ich schaffe alles allein. Keine Zeit! Denkst du – doch es gibt gute Gründe, warum Coaching für jeden Menschen sinnvoll sein kann. 

7 gute Gründe für Coaching:

1) Ein neutrales Ohr hört anders

Dein Problem ist nicht ganz neu. Vermutlich trägst du es schon eine Weile mit dir herum, doch bislang wollte das verzwickte Ding sich nicht lösen lassen. Dabei hast du doch schon mit so vielen Menschen in deinem Umfeld darüber gesprochen: einem guten Freund, deiner Schwester, einer lieben Arbeitskollegin. Dein Partner kann es nicht mehr hören, deine Kollegin hat leider völlig unpassende Ratschläge und dein Bekannter wirft immer viel zu schnell ein, dass er jemanden kennt, bei dem das alles ganz ähnlich war – oder nein, sogar noch schlimmer. Schlimm für den anderen, aber leider hilft dir das auch nicht weiter.

Was es an dieser Stelle braucht, ist ein neutrales Ohr. Aktives, empathisches Zuhören von jemandem, der keinen Plan für dich hat. Der nicht bewertet, der dich nicht verändern will, es vor allem nicht besser weiß. Dieses Ohr findest du bei einem guten Coach, der dir durch Zuhören, Fragen, Spiegeln und andere Anregungen hilft, selbst eine Lösung für dein Ziel zu erarbeiten.

2) Gesagt ist besser als gedacht

Du hast es alles schon zig Mal durchdacht. Im Kopf hin und her gewälzt. Das Problem von rechts betrachtet und von links. Es bleibt ein Problem. Hier helfen zwei Dinge: das laute Aussprechen im Coaching, durch das sich Gedanken plötzlich strukturieren, sich Wesentliches von Unwesentlichem trennt und sich auf einmal Antworten auftun, die vorher nicht in Sichtweite waren. Was auch hilft, ist: Nicht mehr ans Problem denken. Auch nicht darüber sprechen. Sondern über die Lösung. Schon Steve de Shazar, einer der führenden lösungsorientierten Therapeuten und Berater, wusste: 

„Problem talk creates problems, solution talk creates solutions.”

Zwinge dein Gehirn also mal, die Richtung zu ändern und in Lösungen zu denken. Sprich über die Gedanken und überrede dein Gehirn, sich auf diese – für Neuronen eher langsame – Arbeitsweise einzulassen. Und wenn du es auf die Spitze treiben willst: Nimm dir einen Stift und bringe deine Gedanken zu möglichen Lösungen zu Papier. Denn wenn du schreibst, muss dein Gehirn einmal s-e-h-r   s-e-h-r   l-a-n-g-s-a-m arbeiten, Wort für Wort formulieren, ganz untypisch für uns Blitzdenker. Und genau deshalb so effektiv! Aus diesem Grund sind Übungen mit Zettel und Stift – angefangen von der schriftlichen Zielformulierung zu Beginn eines Coachings bis hin zu Übungen wie dem regelmäßigen Journaling – eine sehr sinnvolle Methode, um unser Gehirn mal auf andere Art mit einem Thema zu beschäftigen.

3) Worte wählen, Gefühle formen

Wie Sprache Wirklichkeit konstruiert – darüber wurden regalweise Bücher geschrieben. Wichtig zu wissen ist: Deine Sprache formt dein Denken, und dadurch auch dein Handeln und deine subjektiven Bewertungen einer Situation. Du brauchst ein Beispiel? Stell dir vor, du hast keine gute Meinung über deinen Chef, so ganz grundsätzlich. Kommt er nun eines Morgens ins Büro, ohne dich zu grüßen, wirst du deine Meinung bestätigt sehen. Was aber, wenn er dir freundlich einen guten Morgen wünscht? Dann hältst du ihn vermutlich für unecht und fragst dich, welche Zusatzaufgabe er dir heute noch zuwerfen wird, der Idiot. In deinem negativen Kontext „Chef ist blöd“ hat es auch ein netter Chef recht schwer...

Eine gute Möglichkeit im Coaching ist daher, die eigene Sprache und Wirklichkeitskonstruktion genau zu betrachten – und hier und da so zu verändern, dass neue Sichtweisen, Gefühle und Lösungen möglich werden. 

Das gilt übrigens auch für das leise gemurmelte oder innerlich geführte Selbstgespräch. Nicht vergessen: Einer hört immer zu – nämlich du! 

4) Zeit für Neues

Gewohnheitstiere wie wir Menschen tendieren dazu, sich das Leben so einfach wie möglich zu machen. Hat gestern funktioniert? Mache ich heute wieder so! Dabei brauchen wir die Abwechslung, um neue Denkweisen, neue Ziele und persönliche Entwicklung zu erlangen. Wer sich täglich in kleinen Veränderungen übt, dem fallen auch größere Veränderungen nicht ganz so schwer, wenn sie eines Tages notwendig werden. Coaching schafft einen sicheren Rahmen, in dem der Mut und auch das Warum für Veränderung gefunden werden können. Und in kleinen Schritten ausprobiert wird. Zum Erschaffen von Neuem gehört auch die Überprüfung alter Geschichten, die wir uns ein Leben lang erzählt haben – darüber, wer wir sind, was geht und was nicht geht. Diese Glaubenssätze auf den Prüfstand zu stellen und bei Bedarf in neue zu verwandeln – auch das kann Teil von Coaching sein. 

5) Verborgene Stärken wiederfinden

Merkwürdigerweise sprechen viele Menschen nicht gern über ihre Stärken. Und das führt dazu, dass sie sich irgendwann kaum noch daran erinnern, Stärken zu haben – geschweige denn, welche. Im Coaching ist Raum dafür, ganz ungeniert in der verstaubten Schatzkiste der eigenen Stärken zu kramen. Und diejenigen, die für die Lösung des aktuellen Themas am besten geeignet sind, wieder hervorzukramen, ein bisschen zu lüften und sie dann beim nächsten Einsatz ihre volle Wirksamkeit entfalten zu lassen.

6) Verbindlichkeit schaffen

Wie oft nehmen wir uns vor, ab morgen etwas anders zu machen. Und dann betuppsen wir uns selbst – und machen es doch nicht. Hat ja außer uns auch keiner gehört, das zählt nicht. Leider ist Veränderung schwierig, wenn wir uns selbst gegenüber nicht unser Wort halten können. Wenn wir Ausreden gelten und Bequemlichkeit walten lassen. Deshalb gilt im Coaching: Verbindlichkeit hilft. Ein Plan, vor den Augen eigenes anderen Menschen geschmiedet, wird mit größerer Wahrscheinlichkeit in die Tat umgesetzt. Außerdem unterstützt der Coach die Verbindlichkeit auch durch z.B. kleine Übungen zwischen den Coaching-Sessions. Damit du deinen Wunsch nach Veränderung auch wirklich beim Wort nimmst.

7) Am steuer des Busses sitzen

Am Ende eines erfolgreichen Coaching-Prozesses haben wir das Ziel klarer vor Augen. Vielleicht ist nicht jede Station auf dem Weg dorthin definiert, manches mag noch im Nebel liegen, aber wir bringen den Mut auf, trotzdem zu starten und uns darauf zuzubewegen. Denn wir kennen unsere Stärken, haben einen Haufen wertvoller Ressourcen im Kofferraum und glauben daran, dass wir es aus eigener Kraft schaffen können. Weil wir als Fahrer am Steuer unseres Lebensbusses sitzen. Denn so sollte es sein.

Was ist dein bester Grund für Coaching? 

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